Diese Technik hilft zur Krampflösung und Entspannung!


Mit Interesse habe ich über die Buteyko-Atmung gelesen. Das Thema fasziniert mich, weil ich weiss – und es aus dem Yoga kenne, dass mit bestimmten Atemtechniken Körperfunktionen gezielt beeinflusst werden können. So habe ich damit experimentiert:

Es scheint ja, dass ganz generell die Einatmung den Sympaticus stimuliert und die Ausatmung den Parasympathicus.

Eine praktische Anwendung bestätigt diese Annahme: Ein Muskelkrampf, der bei mir anscheinend durch eine starke partielle Sympathikotonie hervorgerufen wird, verschwindet bei Anwendung folgender Technik:

  • Ganz ausatmen, und dann, solange irgend möglich, den Atem anhalten.
  • Dann nur kurz wenig Atem holen…
  • und gleich wieder vollständig ausatmen und wieder anhalten.

Nach 2-3 solchen Zyklen löst sich ein leichter Krampf bereits!

Ich vermute, dass Muskelkrämpfe durch unbewusste Hyperventilation entstehen. Bestärkt wird diese These durch den Umstand, dass das erwähnte Atem anhalten sehr lang problemlos ohne besondere Atemnot möglich ist. Diese Technik funktioniert zum Beispiel auch bei Reizhusten.

Als Alltagsübung, bez. Vorbereitung zur Meditation habe ich in Anlehnung an bestimmte Pranayama-Techniken, die folgende Übung entwickelt. Sie eignet sich hervorragend als Einstimmung in die Meditationspraxis.

Ich zähle dabei meine Pulsschläge, oder zur Not das Ticken einer Uhr im Sekundentakt.

  • Ich atme ganz aus und zähle dann bis 8.
  • Während ich wenig einatme, zähle ich bis 3.
  • Dann halte ich den Atem an, zähle wieder bis 3…
  • … und atme mit 4,5,6,7,8 ganz aus.

Ein Zyklus dauert also 19 Pulsschläge oder 19 Sekunden lang. Dies wiederhole ich im Ganzen 19x, was genau 6 Minuten Zeit braucht (mit der Uhr gezählt).

Der Pulsschlag ist bei mir in der Regel anfangs schneller, verlangsamt sich aber während der Übung. Die ersten paar Durchgänge sind oft mit einem Gefühl von Atemnot verbunden, die sich jedoch bald löst. Bald macht sich eine angenehme Entspanntheit breit.

Probier es doch mal aus und berichte von Deiner eigenen Erfahrung!

Foto: Constanze Riechert-Kurtze via Pixabay

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